Company Blog About Disneys River Country: Aufstieg und Fall eines vergessenen Wasserparks
Haben Sie jemals davon geträumt, die Geheimnisse hinter Disneys Themenparks zu erkunden? Heute tauchen wir in eine vergessene Ecke von Disney World ein – River Country, ein einst glorreicher Wasserpark, der letztendlich aufgegeben und der Verrottung überlassen wurde. Dies ist eine legendäre Geschichte von Innovation, Wettbewerb, Niedergang und Wiedergeburt.
Am 20. Juni 1976 wurde in der Nähe von Disneys Fort Wilderness Resort & Campground ein neuer Wasserpark namens River Country eröffnet. Als eine der ersten großen Erweiterungen nach Disneys Debüt im Jahr 1971 repräsentierte River Country Disneys wachsende Ambitionen im Bereich der Freizeitunterhaltung. Damals waren Wasserparks ein relativ neues Konzept, und River Country wurde mit seinem einzigartigen Thema und innovativen Design schnell zum Branchenführer.
River Country übernahm das Thema "Tom Sawyers Schwimmloch" und erweckte Szenen aus Mark Twains klassischem Roman zum Leben. Besucher konnten Wasserattraktionen in einer rustikalen Umgebung genießen, die an die amerikanische Landschaft des 19. Jahrhunderts erinnerte. Dieser thematische Ansatz war damals bahnbrechend und setzte Trends für zukünftige Wasserparks.
Der Park bot zahlreiche Attraktionen, darunter:
River Country implementierte ein einzigartiges Filtersystem, das Wasser aus dem angrenzenden Bay Lake entnahm, aufbereitete und für die Parknutzung reinigte. Der Wasserstand wurde höher gehalten als der des Sees, um zu verhindern, dass unbehandeltes Wasser eindringt, was die Sicherheit und Hygiene der Gäste gewährleistete – eine branchenführende Innovation zu dieser Zeit.
Bis 2001 hatte Disney World auf drei Themenparks, über 30 Hotels und zwei neuere, größere Wasserparks erweitert: Typhoon Lagoon (eröffnet 1989) und Blizzard Beach (eröffnet 1995). Diese Konkurrenten boten aufwändigere Themen und moderne Attraktionen.
Der ursprüngliche Wasserpark hatte aufgrund folgender Faktoren mit dem Wettbewerb zu kämpfen:
Die Terroranschläge vom 11. September 2001 wirkten sich erheblich auf den globalen Tourismus aus, wodurch die Besucherzahlen sanken und der Niedergang von River Country beschleunigt wurde.
Am 2. November 2001 schloss River Country zur saisonalen Wartung – wurde aber nie wieder geöffnet. Disney schwieg zunächst, was Spekulationen auslöste. Nach Jahren der Ungewissheit gab das Unternehmen 2005 offiziell die dauerhafte Schließung von River Country bekannt.
Anstatt das Gelände abzureißen, umzäunte Disney es einfach ab, wodurch die Natur den Raum zurückerobern konnte. Dies schuf eine unheimliche, postapokalyptische Landschaft, die urbane Entdecker anzog, die die verfallenden Rutschen und überwucherten Pools dokumentierten und Bilder teilten, die River Country online einen unerwarteten Kultanhang bescherten.
Im Jahr 2016 begann Disney mit der Umgestaltung des Geländes. Bis 2018 wurden Pläne für Reflections – A Disney Lakeside Lodge angekündigt, ein neues Resort, das von Naturthemen-Disney-Filmen wie "Bambi" und "Pocahontas" inspiriert wurde und 2022 eröffnet werden sollte.
Die Geschichte von River Country erinnert daran, dass selbst erfolgreiche Unternehmen ständig innovativ sein müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Für diejenigen, die es während seiner 25-jährigen Betriebszeit besuchten, bleibt es eine geschätzte Erinnerung an die Disney-Geschichte.